*** Ausgezeichnet mit dem Bad Harzburg Jugendliteraturpreis „Eselsohr“ 2024 ***
Annette Mierswa
Unsere blauen Nächte
Wir trinken, bis die Welt erwacht
Gefördert durch ein Hamburger Zukunftsstipendium der Behörde für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit der Hamburgischen Kulturstiftung
ab 12 Jahren, neu seit 19.07.2023
240 Seiten
ISBN ePub 978-3-7320-1960-1
mit Spotlack
8,99 € (D)
inkl. MwSt.
- Wenn der Rausch vorbei ist …
Nach der Party zu Oscars sechzehntem Geburtstag ist nichts mehr, wie es war. Oscar erinnert sich nur noch an zu viel Alkohol, den blauen Hund und an ein Trinkspiel, das völlig aus dem Ruder lief. Und nun muss Oscar Sozialstunden auf einem Gnadenhof ableisten. Kein Wunder also, dass ihn plötzlich alle meiden. Alle außer Bella. Doch Oscar fehlt vor allem sein Kumpel Flinte … aber ist der wirklich sein Freund?
Ein eindrücklicher Roman über die Risiken des Alkoholkonsums bei Jugendlichen … und auch eine Liebesgeschichte.
In Unsere blauen Nächte beschreibt Annette Mierswa einnehmend, welch große Rolle Alkohol im Leben vieler Jugendlicher spielt und wie schnell der Konsum zur Sucht wird. Dabei schafft sie eine bewegende Geschichte, die nicht nur die negativen Konsequenzen von Alkoholmissbrauchdarstellt, sondern auch Wege daraus aufzeigt und Mut macht.
- Es gibt kostenfreies schulpädagogisches Material vom Loewe Verlag.
Mit begleitendem Account auf Instagram:
@sueffels_sober_skills
Süffel, der schwarze Zottelhund aus „Unsere blauen Nächte“, gibt hier Tipps für ein alkoholfreies Leben!
Aus Rezensionen:
„Eine bewegende Geschichte über die Bewältigung von Sucht. (…) in kluger Jugendsprache eindringlich und kribbelnd wiedergegeben, bis das Leben nüchtern, aber lebensbejahend gefeiert wird.“ (Eselsohr 10/23)
Empfohlen von der Stiftung Lesen:
„Eine herzergreifende Geschichte über Freundschaft, Liebe und Identitätsfindung, die anhand von Oscars Erlebnissen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen intensiv durchleuchtet, ohne dabei einen belehrenden Ton anzuschlagen. Mit scharfem Blick für die verschiedenen Perspektiven zeigt Annette Mierswa auf, was eine Alkoholsucht individuell bedeutet und dass es auch dort Auswege geben kann, wo sie zunächst unmöglich scheinen.“ (Stiftung Lesen – Lesetipp)
„Facettenreich, einfühlsam und auch sehr deutlich erzählt Annette Mierswa von Freundschaft und Angst und den unterschiedlichen Gesichtern von Sucht und ihren Auswirkungen.“ (@welt_erlesen)
„Ein Buch über Alkoholmissbrauch, Abhängigkeit und falsche Freundschaften. Unterhaltsam und bewegend erzählt. Ideal auch als Klassenlektüre oder für eine Buchvorstellung. Für Jugendliche ab 13 Jahren und interessierte Erwachsene.“ (Kasimira.de)
„Ich bin begeistert!
Mit „Alkoholismus“ und insbesondere „Alkoholismus bei Jugendlichen“ hat die Autorin sich ein umfassend komplexes Thema ausgesucht, für das es wohl kein Leichtes ist zu sensibilisieren.
Trotzdem, oder gerade deshalb ist es ihr meiner Meinung nach sehr gut gelungen, die Vielschichtigkeit der Thematik einzufangen und zu zeigen, wie unglaublich vielseitig der Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen sein kann.“ (Lizzy.net)
„Gelungen zeigt Mierswa immer wieder auf, wie Alkoholkonsum verharmlost wird und wie Menschen, die eingreifen müssten, nichts tun.
Der Roman gehört ebenso in die Hände von Jugendlichen, die gerade das Feiern für sich entdecken, wie in die von Erwachsenen. Er bietet zahlreiche Denkanstöße, um das eigene Verhältnis zu Alkohol kritisch zu hinterfragen und schärft den Blick für den Umgang anderer mit der Volksdroge Nummer eins. Am Ende des Romans stehen sechs Tipps zum Umgang mit Suchtdruck und eine Sammlung von Infoseiten und Beratungsangeboten.“ (Akademie für Leseförderung Niedersachsen)
„Mit einem guten Fingerspitzengefühl eignet sich der Roman als Klassenlektüre ab der 8. Klasse, der pädagogische Zeigefinger sollte aber Sendepause haben. In der Schulbibliothek sollte er allemal zu finden sein. Lesebefehl!„
(Akademie für Leseförderung Niedersachsen)
„Das örtliche Setting ist unspektakulär, die Protagonisten könnten aus dem Nachbarblock stammen und die Mechanismen der Clique rund um Oscar laufen tausendfach so oder ähnlich in Gruppen ab. Genau das aber ist die Stärke dieses Romans. Er ist so dicht bei den Menschen, dass man sich unvermittelt als Teil der Gruppe um Oscar wähnt.„ (Jugendbuch-Couch.de)
„Insgesamt fand ich die Geschichte von Oscar sehr nah und authentisch erzählt, vor allem aber auch berührend und beängstigend zugleich. Man kann mit dem Protagonisten mitfühlen und merkt richtig, wie er sich über die Geschichte hinweg weiterentwickelt.“ (himmelsblau.org – Missi, Lehrerin)
„Vor allem die Balance zwischen Alltag und Alkhoholabstürzen ist sehr gut getroffen. Während Oscar am Anfang noch recht unsympathisch und oberflächlich wirkt — es sich eigentlich alles um Alkohol und das Feiern dreht, ohne Rücksicht auf Verluste -, gelingt es Annette Mierswa den Protagonisten zunehmend zum Nachdenken zu bewegen. Eine Figur, die eine interessante Wandlung durchlebt …“ (Kasimira.de)
„Mit seinen 236 Seiten ist dieses Buch hervorragend für die schulische Lektüre geeignet und da es frei vom pädagogischen Zeigefinger, dazu sehr realistisch geschildert ist – und ein sehr liebenswerter Hund vorkommt – werden Jugendliche ab 14 auch jenseits von Schule viel Gefallen an diesem äußerst starken Buch haben.“ (@welt_erlesen)
„Vor allem die Rolle der (fehlenden) Verantwortung von erwachsenen Bezugspersonen fand ich spannend.“ (himmelsblau.org – Missi, Lehrerin)
„Mierswa gelingt es, eine Geschichte über Freundschaft, Liebe und Erwachsenwerden rund herum um das Thema Alkoholismus zu erzählen, die einen (…) von Beginn an in ihren Bann zieht.
Das Buch eignet sich wunderbar, um für das Thema zu sensibilisieren, bietet möglicherweise auch eine Menge Potential, um in der Schule gelesen zu werden, kann aber weg von alledem auch einfach so aus Interesse an einer schönen Geschichte über Freundschaft und Liebe gelesen werden.“ (Lizzy.net)
„Im Anhang findet man — was sehr passend gemacht ist — Soforthilfemaßnahmen bei Sucht und Adressen, an die man sich im Notfall wenden kann.“ (Kasimira.de)
„Meiner Meinung nach ist der Roman sehr gelungen und ich kann jedem/r Jugendlichen nur empfehlen, ihn zu lesen. Er zeigt die wahren, anderen Seiten des Alkohols, ohne einen direkt als „schuldig“ dastehen zu lassen, weil man sich einmal mit seinen Freund*innen etwas genehmigen wollte. Ich kann dieses Buch nur jedem/r ans Herz legen, besonders wenn der erste Kontakt mit Alkohol in Reichweite scheint oder er vielleicht sogar schon einen gewissen Platz im Leben eingenommen hat.“ (Nele Rothschädl, 9. Klasse, Gymnasium Oberalster, Hamburg)
„Dieses Buch jedoch stellt keine verurteilenden Regeln auf, sondern spricht mit einem und fängt einen ganz ohne strenge Vorurteile in das Thema ein. Besonders in unserem Alter ist es schwer, eine gute Aufklärung zu ermöglichen und das erhoffte Verständnis zu erlangen. Das finde ich, hat die Autorin Annette Mierswa es ihrem Buch hervorragend umgesetzt.“ (Nele Rothschädl, 9. Klasse„, Gymnasium Oberalster Hamburg)
Aus der Begründung der Jury: „Man kann sich in Mierswas Roman sehr gut hineinversetzen. Das Thema bewegt und regt zum Nachdenken an, ohne dabei oberlehrerhaft zu wirken.“
Aus der Laudatio:
„Die Relevanz des Themas ist das eine, was das Buch wertvoll macht, aber vor allem die literarische Umsetzung hat „Unsere blauen Nächte“ in diesem Jahr zum Sieger gemacht. Beim Lesen des Buches hatte ich jederzeit das Gefühl, in der Gedanken- und Gefühlswelt des jungen Mannes direkt dabei zu sein. Es wirkt weder aufgesetzt, noch überzogen und ist daher in hohem Maße authentisch.„
„Die Stärke von „Unseren blauen Nächte“ liegt darin, dass es nicht nur die Gefahren und Probleme der Sucht zeigt, sondern auch das Potenzial zur Heilung und die Bedeutung von zwischenmenschlicher Unterstützung und Selbstreflexion.“
Philip von der Jugendjury:
„Annette Mierswas feinfühlige Erzählweise macht „Unsere blauen Nächte“ zu einem wichtigen Buch für alle, die mit den Themen Sucht, Selbstwert und Selbstfindung konfrontiert worden sind.“
„Dass Annette Mierswa eine besondere Gabe hat, sich in die Gedanken Heranwachsender einzufühlen, ihre Perspektive einzunehmen und so ihre Sorgen und Ängste nachzuvollziehen und dem Lesenden dann wieder zu vermitteln, spürte man schon bei ihrem Buch „Wir sind die Flut“, dass es vor 2 Jahren in die Endrunde geschafft hatte. Diese Empathie sorgt dafür, dass man sich als junger Leser – wie ich – gut in das Buch hineinversetzen kann. Die Situationen des gemeinsamen Trinkens und die vermeintliche Entspannung, die der Alkohol bringt, sind für mich auch in meinem Umfeld zu beobachten.
Die damit verbundenen Risiken werden einem als Lesenden aber nicht einfach nur aufgezählt, sondern ganz nebenbei vermittelt, ohne dass es belehrend wirkt. Genau wie Oscar nach und nach erkennt, welche Auswirkungen der Alkoholmissbrauch auf sein Sozialleben und seinen Körper hat, hinterfragt man sich auch selbst.“
Die Preisverleihung fand im Bündheimer Schloss statt:
Ich wurde reich beschenkt, mit silbernem Eselsohr, Blumenstrauß, Urkunde und 2.000€ Preisgeld.
In dem Sträßchen „Eselsohr“ in Bad Harzburg wurde mein Name und das Buch der Liste der Preisträger hinzugefügt. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und zuvor schon an so wunderbare Kolleginnen und Kollegen wir Paul Maar, Anna Kuschnarowa, Dirk Reinhardt, Katrin Schrocke, Klaus Kordon, Astrid Frank und weitere.
Im Lehrkräfte-Podcast „Bücher, Schule & Wir“ wird das Buch vorgestellt und es gibt ein Interview mit mir: Folge #21 „Schuljahresplanung: Welche Lektüre ist die richtige für meine Schüler*innen?“: